Die Halbinsel Bar al Hickman im Golf von Masirah, nördlich von Duqm, verbirgt Omans schönste Flachwasserlagunen, die Traumbedingungen und abwechslungsreiche Spots für Kiter bieten. Ein leistungsstarker Geländewagen ist hier ein MUSS, denn das Gelände kann für Unerfahrene und Ortsunkundige gefährlich werden.
Bar al Hickman: verstecktes Kiteboarding-Juwel im Oman
Die im feinen weißen Korallensand liegenden, türkisfarbigen Lagunen sind durch schmale Sandbänke vom offenen Meer getrennt. Das garantiert auch bei stärkstem Wind jenseits der 40 Knoten super flaches Wasser – echte Traumbedingungen im knie- bis hüfttiefen Wasser. Sie alle haben einen oder zwei schmale Zugänge zum offenen Meer. Dadurch bieten sie nicht nur den örtlichen Fischern mit ihren kleinen Booten einen natürlichen Schutz, die ebenfalls Flachwasser schätzen. Auch Kiter kommen hier bei Traumbedingungen während der Monsunzeit voll auf ihre Kosten.
Die drei Haupt-Lagunen liegen alle innerhalb 30 Kilometer zu einander, dazu kommen noch mehrere abgeschirmte Points – für Abwechslung innerhalb eines einwöchigen Aufenthaltes ist also gesorgt.
Die Landzunge Bar al Hickman ragt ins offene Meer und der Monsun des Indischen Ozeans trifft hier zum ersten Mal auf Land. Der Wind ist an dieser Stelle deshalb ohne Verwirbelungen äußerst konstant. Die Temperaturen sind auch im Sommer super angenehm, da die Meeresluft noch keine Gelegenheit hatte, sich über dem Land zu erwärmen.
Die Lagunen sind schmal und zwischen 3 und 5 Kilometer lang. Natürlich können jederzeit Ausflüge ins offene Meer jenseits der Sandbank unternommen werden.
Die “Sugar Dunes” von Al Khaluf
Von Bar al Hickman gelangst Du auch schnell nach Al Khaluf und zu den weißen „Sugar-Dunes“. Die schneeweißen Dünen fallen dort an einer großen Bucht ins hellblaue Meer und bieten einen atemberaubenden Hintergrund bei besten Sideshore-Bedingungen im tiefen Wasser.
Die direkte Off-Road Route von Bar al Hickman nach Al Khaluf ist beeindruckend, aber selbst mit einem leistungsstarken Geländewagen nicht immer passierbar. Definitiv nichts für Offroad-Anfänger und für Ortsunkundige ohne Guide sehr riskant. An der Spitze der Bucht findet man den einzigen Wellenspot der Gegend, der sich mit Offshore-Bedingungen hinter einem Point aufbaut. Generell eignet sich Bar Al Hickman eher für Flachwasserliebhaber.
Vorsicht, Kiter! Sabkha (Treibsand) droht
Die Halbinsel ist „Sabkha“-Gebiet. Die Grenzen zwischen Land und Meer verschwimmen dort über Kilometer in Abhängigkeit von den Gezeiten. Gebiete, die an einem Tag noch mit einem 4×4 bequem zu durchqueren waren, sind am nächsten Tag verschlammt oder durch Treibsand über mehrere Tage unpassierbar. Die Idylle der Einsamkeit – oft über mehrere Tage – kann in einem solchen Fall in der totalen Abgeschiedenheit eines Wüstenlands lebensbedrohlich werden. Wir empfehlen daher DRINGEND, Ausflüge auf eigene Faust in die Region zu unterlassen und sich unseren geführten Touren mit erfahrenen Guides anzuschließen. Diese kennen das Gebiet bestens und wissen sich und euch im Falle einer kritischen Situation zu helfen. Generell kann Bar al Hickman, abhängig von den Gezeiten, nur zu bestimmten Wochen im Monat angefahren werden.
Pioneer Trips / Camping Trips nach Bar al Hickman
Gerne gestalten wir einen weiteren Termin für eure eigene geschlossene Gruppe, in Abhängigkeit von der Teilnehmerzahl und den örtlichen Gezeiten. Schreib’ uns einfach!